Bildung

AETNA-Roboter-Event

Text: Monika Langmeier, Dario Cerletti
Bilder: Martin Rizek

Das Akzentfach Experimentelle Technik und Naturwissenschaften (AETNA) bietet Jugendlichen mit Interesse an praktischen Naturwissenschaften die Möglichkeit, sich über vier Semester Grundlagen des experimentellen Arbeitens anzueignen und in verschieden­artigen Projekten zu üben.

Im krönenden Abschlussprojekt des «Robotiksemesters» war der Auftrag an die Teams, ihre eigene Roboteridee von Grund auf umzusetzen: vom Design über die Konstruktion zur Programmierung, inklusive Videodokumentation. Die vielfältigen Herausforderungen wurden mit Enthusiasmus und Fantasie gemeistert. Es entstanden viele innovative und originelle Kreationen, die im Rahmen des AETNA-Roboter-Events im Kreuzgang des Klosters allen Interessierten präsentiert wurden.

«Eggy der Springroboter» zum Beispiel erschreckte unfehlbar alle Betrachtenden («es ist noch nie jemand nicht erschrocken», so der Präsentator), indem er unvermittelt mit Getöse einen Luftsprung machte. Das Video preist ihn als Hilfsmittel zur Beruhigung an … Die grosse Herausforderung dieses Projekts sei es gewesen, eine Konstruktion zu entwickeln, welche den grossen Kräften der sich spannenden Antriebsfeder standhielt.
Ein anderes Team legte einen Schwerpunkt auf das Programmieren: Ihr «Vier gewinnt Spielroboter» war unschlagbar. «Man muss wissen, wie der Algorithmus funktioniert, dann kann man allenfalls gewinnen», verriet einer der Programmierer. Ihr Roboter kommunizierte mit einem auf einen externen Computer ausgelagerten Programm, um seine Aufgabe zu bewältigen.
Sozial ausgerichtet war «Bob The Dancer»: Er tanzte eine Choreografie vor, die man gemein­sam nachtanzen konnte. Der unebene Boden des Kreuzgangs stellte ihn dabei zwar vor einige Herausforderungen, aber wer würde auch denken, dass in einem Kreuzgang getanzt werden sollte … Die drei Schöpferinnen des Roboters hätten zuvor noch nie eine Maschine gebaut oder programmiert, berichteten sie.

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Kunterbunt war die Ausstellung mit insgesamt 16 Robotern und sie demonstrierte auf eindrückliche Weise, wie die Teams ausgehend von ihrem Erfahrungsschatz ihre individuel­len Lernwege gingen. Alle Teams beeindruckten zudem mit gekonnten Videos. Einig waren sich die Teams allerdings vor allem in einem Punkt: «Wenn wir noch mehr Zeit gehabt hätten …»
Projektmanagement kann nicht genug geübt werden!

Ganz nebenbei bewies der Anlass zudem, dass die Kantonsschule und der neu eröffnete Standort von Museum Aargau das ehrwürdige Klostergebäude zu gegenseitigem Gewinn gemeinschaftlich beleben können.

Videodokumentationen

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