Im Oktober nahm das erweiterte Kunsthaus Zürich seinen Betrieb auf. Es eröffnete nicht nur das neue, von David Chipperfield entworfene Gebäude, sondern auch die Ausstellung «Earth Beats» – ein künstlerisches Plädoyer zum Schutz der Erde und ihrer natürlichen Ressourcen.
Die Ausstellung zeigte die Veränderungen des Naturbildes im Verlauf der Jahrhunderte. Sie führte den Betrachtern vor Augen, wie stark sich unsere Wahrnehmung der Natur bis in die Zeiten des Klimawandels verändert hat. Ausgestellt waren nicht nur historische, sondern auch gegenwartsbezogene und zukunftsorientierte Werke, welche die Stellung der Natur in unserem Alltag sichtbar machten.
Eine der vielen Künstlerinnen und Künstler dieser Ausstellung war Vaughn Bell, eine Amerikanerin aus Seattle. Bekannt geworden ist sie unter anderem mit ihrer Arbeit «Landscape of Walking», in welcher sie eine kleine Landschaft an einem Gehstock befestigte. So kann das kleine Stück Landschaft überall hin mitgenommen werden und die Natur begleitet einen auch in dicht besiedelte Städte. Aufmerksamkeit erregt hat auch ihre Kreation «Village Green» – eine Installation von frei gestalteten Gewächshäusern mit kleinen Landschaften aus verschiedenen Pflanzen. Das Besondere an diesen Gewächshäusern ist, dass die Betrachter die Möglichkeit haben, ihren Kopf durch ein Loch im Boden der Gewächshäuser hineinzustecken. So lässt sich die Natur auf Augenhöhe betrachten.
Das Schwerpunktfach BiG hatte die wundervolle Aufgabe, mit der Künstlerin Vaughn Bell zusammenzuarbeiten und ein «hanging home for a planted landscape» zu gestalten. Über mehrere Wochen wurden Ideen für eine mögliche Gestaltung der Gewächshäuser gesammelt und perfektioniert. Anschliessend wurde mit Hilfe der fertigen Skizze das Gewächshaus aus Acrylglas gebaut. Danach konnten es die Schülerinnen und Schüler mit spezifisch ausgewähltem Grün bepflanzen. Und dann hing das Kunstwerk in der Ausstellung «Earth Beats» im Neubau des Kunsthauses Zürich.
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