On stage

Energie bis in die Fingerspitzen

Text: Caroline Dahl
Bilder: Martin Rizek

Zum 14.  Mal «Let’s Move»: Die Schülerinnen und Schüler der Kanti Wettingen brachten das Tanzpotenzial der Schule auf die Bühne

Endlich war es wieder so weit: Nach vier Jahren Unterbruch konnte die Aufführung «Let’s Move», die sonst im Zweijahresrhythmus stattfindet, dem Publikum wieder als tänzerischer und akrobatischer Augenschmaus serviert werden. Am zweitgrössten Anlass nach dem Sommernachtsfest soll dabei das Tanz- und Kreativitätspotenzial der ganzen Kantonsschule auf die Bühne geholt werden. Die 156 Schülerinnen und Schüler sowie die 14 Sportlehrpersonen führten an der Première vom 31. März einen Anlass der besonderen Art auf. Mit dabei war auch das Gründerduo aus der Fachschaft Sport, die Lehrpersonen Barbara Humbel und Christoph Baldinger. Sie hatten keine Aufführung ausgelassen, seitdem «Let’s move» 1992 ins Leben gerufen wurde.

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Vertikale Akrobatik

Der erste Leckerbissen war eine akrobatische Nummer am Vertikaltuch. Unter der erfahrenen und fachkundigen Anleitung von Andrea Baumeler, die selbst eine begeisterte Akrobatin ist, zeigten fünf Schülerinnen, wie es aussieht, wenn man scheinbar die Schwerkraft aufhebt. Das mutete an wie Synchronschwimmen in luftiger Höhe. Seit zehn Jahren sind Darbietungen am Vertikaltuch Bestandteil dieses gesamtschulischen Sportprojekts, das zum Ziel hat, alle Klassen zum Mitmachen zu begeistern. «Da ist immer ein Prozess dahinter», sagt Andrea Baumeler. «Aber es geht ums Mitmachen, und jede und jeder kann dazu beitragen, dass es eine tolle Gesamtshow wird!»

Von den Lichteffekten, über schöne Kostüme und kreativ eingesetzte Requisiten bis zum Makeup war an alles gedacht und sorgfältig einstudiert. «Wir sind bei der Vorplanung, der Organisation und Durchführung aufgestellt wie ein Kleinunternehmen und aufgeteilt in Ressorts, die jeweils von drei bis vier Sportlehrpersonen geleitet werden», gibt Sportlehrerin Andrea Baumeler Einblick. «Wir erstellen ein Drehbuch, das den Ablauf ganz genau festlegt», erklärt sie weiter. Die Planung beginne neun Monate im Voraus. Die Schülerinnen und Schüler studieren die Choreografien neben dem Schulprogramm und -pensum ein, und die sechs letzten Wochen seien richtig intensiv, so Baumeler.
Dabei habe man nach vier langen Jahren «Let’s move» erst wieder aus einer Art Dornröschenschlaf aufwecken müssen, berichtet Andrea Baumeler. «Einigen Schülerinnen und Schülern war das noch gar nicht bekannt, bei anderen etwas in den Hintergrund geraten.»


Das ganze Tanzspektrum

Das Publikum ging vom ersten Showakt an begeistert mit, klatschte, pfiff, liess sich von den Beats und Moves mitreissen und steigerte seine Begeisterung gar noch während des Events. In pfiffigen wie durchdachten Choreografien wurde nach dem beeindruckenden Auftakt am Vertikaltuch vor allem getanzt: Ob eine pulsierende Hip-Hop-Aufführung, gefolgt von einem fesselnden Breakdance, Einlagen von Capoeira oder Salsa, einer Darstellung mit Regenschirmen, orientalisch inspirierter Bauchtanz oder verträumtes Ballett: Das Motto «Let’s Move» wurde mit viel Einsatz umgesetzt.
Das Dessert dieses üppigen Bühnenmenüs bildete eine Aufführung aller Sportlehrerinnen und Sportlehrer. Als Cowboys und Cowgirls verkleidet brachten sie mit ihrer Einlage den Saal nochmals zum Vibrieren. Eins ist klar: Die Muse hat bestimmt jede und jeden geküsst, der an diesem gelungenen Projekt mitgewirkt hat, und keiner wirkte verschlafen – ganz im Gegenteil!

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