Dank einer Livestreamübertragung wurden die Konzerte einem breiten Publikum zugänglich gemacht.
Barocke Juwelen mit dem Forum Alte Musik der KSWE
Am Donnerstag, 20. Mai 2021 hörte man nach langem pandemiebedingtem Schweigen wieder Musik in der Klosterkirche Wettingen. Schülerinnen und Schüler der KSWE gestalteten zusammen mit ihren Lehrpersonen und der Begleitung durch Stefan Müller am Cembalo einen reichhaltigen barocken Konzertabend. Noch durfte kein Publikum zugelassen werden. Stattdessen wurde ein Livestream auf den Kantikanal geschaltet, der von über 600 Personen begeistert verfolgt wurde. Zuhören waren Solobeiträge von Streichinstrumenten, Blockflöten, Orgel solo und ein extra für dieses Konzert zusammengestelltes Orchester. 22 Schülerinnen und Schüler musizierten auf hohem Niveau und brachten Werke von 10 Komponisten aus der Zeit zwischen 1620 bis 1750 zur Aufführung.
Die Freude war nicht nur bei den Zuschauenden und Zuhörenden zuhause gross, sondern auch bei allen Mitwirkenden: Am Ende nach Abschaltung von Kameras und Mikrofonen ging ein grosser gemeinsamer Jubel durch die Kirche, wie er wohl länger nicht mehr in diesen Mauern gehört wurde. Ein Jubel darüber, dass wir wieder gemeinsam eine der schönsten und unmittelbarsten Künste erfahren dürfen, die Musik, lebendig und einmalig gespielt miteinander und füreinander.
Maturandinnen aufs Podest! Konzert des Orchesters der KSWE
Bereit zum Abfliegen in eine neue Welt: So fühlen sich Maturandinnen im Zeitraum Juni. Das Orchester der KSWE begleitete am 9. Juni 2021 drei herausragende Solistinnen zum Abschluss ihrer Zeit an der Schule. Zur Aufführung kam Vivaldis Doppelkonzert für zwei Violoncelli mit Livia Bürgi und Nadja Schmid. Virtuos und auch sehr einfühlsam gestalteten die beiden ihren Solopart, begleitet vom Orchester, das ohne Dirigat unter der Leitung von Cristina Beng am ersten Pult souverän agierte. Am Cembalo spielte Aline von Hoff, das Solocontinuo-Cello übernahm Seraphine Lin. Dass Livia und Nadja ein sehr gut eingespieltes Team waren und von ihrer Lehrerin Cécile Grübler hervorragend vorbereitet wurden, war von Beginn weg spürbar.
In die hochvirtuose Romantik des spanischen Geigers Pablo Sarasate entführte dann Cristina Beng mit ihrer Violine. Mit rasend schnellen Fingern sauste sie über das Griffbrett und tanzte nach einer lyrischen Introduktion ihre feurige Tarantella in schwindelerregenden Höhen, alles mit einer Leichtigkeit und der sichtbaren Freude an der Musik. Das Orchester, einstudiert und geleitet von Renate Steinmann und Konrad Jenny bewies auch hier Reaktionsfähigkeit, Einfühlung und viel Musizierfreude.
Zwischen den Beiträgen führte Meret Bischof aus der 3. SPF-Klasse Interviews mit den drei Solistinnen. Die Fragen nach der musikalischen Ausbildung, nach Krisen und Höhepunkten und auch nach den Plänen nach der Matura gaben den drei Interpretinnen die Möglichkeit, ihre Passion für die Musik dem Publikum auch in Worten näher zu bringen und vermittelten so wohl auch manch zukünftiger Begabung Motivation zum Durchhalten, diszipliniertem Arbeiten und auch dem steten Suchen nach dem persönlichen Ausdruck. Auch an diesem Konzert durfte noch kein Publikum vor Ort sein, ein Livestream wurde von über 900 Personen verfolgt und ist weiterhin unter dem folgenden Link des Kanti-Kanals abrufbar:
Weitere Eindrücke der Konzerte
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