Marc Buchmann begann seine Laufbahn an der Kantonsschule Wettingen 1984 zu einer Zeit, als Holzpavillons im Park standen, die letzten Internen im Hauptgebäude wohnten und Lehrer- und Schülerschaft gemeinsam im heutigen Zimmer H010 zu Mittag ass. Lange unterrichtete er im Untergrund des Zollhauses, bis das Riverside eröffnet wurde und eine bis dahin verstreute Fachschaft Englisch vereinte.
Das reiche kulturelle Leben der Schule hat Marc von Anfang an intensiv genutzt und sich vielfältig eingebracht. Kultur ist eine Lebensader für ihn. Im Chor, in Theaterprojekten und verschiedenen Orchestern lebt er seine musischen Talente und schöpft Energie als Lehrperson. Noch an einer der letzten Weiterbildungen überlegte er, worauf er noch alles «Lust» habe.
Grosse «Lust» bewies er z.B. beim Aufbau des International Baccalaureate (IB), womit er die Schulentwicklung der jüngsten Vergangenheit wesentlich prägte. Dies ist nicht nur das Resultat von «Lust», sondern von beharrlicher, disziplinierter Arbeit, einer weiteren Facette von Marc. Als Kontrabassist weiss er: «No pain, no gain.» Studienreisen nach Indien belohnten ihn dafür und stillten seine Neugier auf fremde Kulturen. Seine indischen Outfits werden uns in Erinnerung bleiben.
Aufbruch zu neuen Horizonten
Diese Neugier pulsiert unter einer bürgerlichen, korrekten Schale, Anzügen, einem Rollkoffer für den Geschäftsmann und steht dazu in einem produktiven Widerspruch. Dass er im letzten Monat an der Schule ein musikalisches Theaterprojekt realisierte und sich als Assistent an der Primarschule engagiert, belegt dies. Der Abschied von der Lehrtätigkeit ist auch Aufbruch zu neuen Horizonten. Ein neuer (Golf-) Ball ist aufgeteet, oder mit Tennyson’s Worten:
'T is not too late to seek a newer world.
Push off, and sitting well in order smite
The sounding furrows; for my purpose holds
To sail beyond the sunset, …
To strive, to seek, to find, and not to yield.
(Alfred, Lord Tennyson)
Abschiid
Jetz isch de Momänt, wo nur im Traum vor dir hesch gsee.
Das isch guet so, du chasch lo goo.
Und de frogsch di, was noch dene Joor no mit dir nimsch.
Denn furtgheit hesch alli Sache,
aber das isch s Bild, wo bliibt:
Sind d Truube blau und d Bletter gääl,
es raschlet gheimnisvoll,
de Gäärtner rächets Laub in Sack,
under de Böim im Chloschterpark.
Im Schnee hets Spuure, de Fuchs isch loos.
D Gäns, die schnäderet wild.
De Lars, dee mues dra glaube (Seufzer auf 3. Schlag, 4. Schlag leer)
under de Böim im Chloschterpark
Denn chunt die Ziit, wo s langsam wäärmer wiird,
S Gras isch nass, das isch doch gliich.
S ziet alli use a de maagisch Oort,
Schüeler Inne, Hüener und au d Chinder vo de Kita.
Die läämend Hitz, sisch chuum z erträäge,
nur s Plätschere vom Füürweertäich
get deer das Gfüel vo Chüeli (Genuss-ah auf 3. Schlag, 4. Schlag leer)
under de Böim im Chloschterpark.
Die händ so viles gsee,
die Böim im Chloschterpark.
Text: Marc Buchmann
Melodie: Manning Sherwin. A Nightingale Sang in Berekely Square