«Ihr Abschluss an der KSWE steht bevor. Was sind Ihre Pläne für das nächste Jahr und Ihre weitere Ausbildung? Was ist für Ihre Entscheidungen ausschlaggebend?»
Die Antworten unserer Abschlussschüler*innen geben einen Einblick in die Vielfalt ihrer Perspektiven.
Antonia Kröpfl, G4A
«Ursprünglich war mein Plan ein Zwischenjahr zu machen. Ich wollte ein halbes Jahr in Rumänien leben, um die Sprache zu lernen. Danach hätte ich noch gearbeitet und wäre mit einer Freundin reisen gegangen. Wegen der aktuellen Situation scheint mir dies jedoch nicht mehr möglich. Daher habe ich mir viele Gedanken gemacht und entschieden gleich nach der Kanti mit meinem Studium zu beginnen. In den Herbstferien habe ich einige Vorlesungen an der UZH besucht und seither steht für mich fest, dass ich Rechtswissenschaften studieren möchte. Nun habe ich mich für diesen Studiengang an der UZH angemeldet und freue mich trotz Planänderung sehr darauf.»
Ronja Bebi, G4C
«Nach den Sommerferien mache ich ein Zwischenjahr. Mein Ziel ist es, erst ein paar Monate Geld zu verdienen und danach zu reisen. Auf welchem Kontinent ist noch ganz davon abhängig, wie sich die aktuelle Lage entwickelt. Ursprünglich habe ich gedacht, jetzt sei die ideale Zeit zum Reisen, aber da bin ich mir nicht mehr so sicher.
Anders als im Schulalltag steht noch vieles offen und ich bin gespannt, was sich für Möglichkeiten entwickeln, da ich vieles spontan auf mich zukommen lasse. Wichtig ist mir vor allem, dass ich dabei Spass habe und nicht untätig zuhause sitze.
Auf jeden Fall möchte ich mich intensiv mit der Studienwahl für den Sommer 2021 beschäftigen, verschiedene Vorlesungen besuchen und sehen, ob ich nach einem Jahr ohne Schule noch die gleichen Interessen habe.»
Flurina Wilde, G4E
«Nächstes Jahr, also im Herbst 2020, werde ich anfangen, Osteuropäische Kulturen und Nordistik an der Universität Basel zu studieren. Ich habe ehrlich gesagt ziemlich lange gebraucht bis ich mich entscheiden konnte, was ich studieren werde. Aber studieren wollte ich auf jeden Fall, es war nur so, dass mich sehr vieles interessiert hat. Schlussendlich habe ich mich dann für diese beiden Studienfächer angemeldet, da mich Sprachen und andere Kulturen faszinieren und ich einfach etwas studieren möchte, das mir Spass macht.»
Frosina Voser, G4A
«Schon ziemlich früh war mir klar, dass ich später eine Arbeit im internationalen Raum ausüben möchte. Um diesen Traum zu verfolgen, kamen für mich die Studiengänge Politikwissenschaften oder internationale Beziehungen in Frage. Da Genf eine sehr internationale Stadt ist, habe ich mich schliesslich für das Studium „Relations Internationales“ an der Universität Genf entschieden. Was mich jedoch zögern liess, war das Französisch. Trotz der acht Jahre Unterricht in der Schule, weiss ich, dass mein Franz bei Weitem nicht perfekt ist… Aber ich denke, dass ich das schon irgendwie schaffe. Und nach der Uni kann ich dann hoffentlich Französisch.»
Lisa Conzelmann, G4B
«Leider habe ich auch nach 4 Jahren Kantonsschule immer noch keine Ahnung, was aus mir einmal werden soll. Es interessiert mich vieles, aber entscheiden kann ich mich trotzdem nicht. Ich habe mich deswegen dafür entschieden ein Zwischenjahr einzulegen. Das wird nun wegen der aktuellen Lage ein wenig auf den Kopf gestellt, aber was auf der Welt wird das schon nicht. Ein halbes Jahr möchte ich gerne arbeiten, um Geld zu verdienen, schliesslich bin ich nun bald 20 Jahre alt und will mein Leben ein wenig in meine eigenen Hände nehmen. Danach plane ich einige Monate mit meiner Kollegin ins Ausland zu gehen und mich an diversen Hilfsprojekten freiwillig zu betätigen. Als Anschluss daran, werden wir reisen. Wenn dann das Jahr zu Ende geht, werde ich sicherlich, viel Inspiration und Erfahrungen gesammelt haben. Dies wird ausschlaggebend sein für meinen weiteren Weg im Leben, den ich dann hoffentlich gefunden haben werde.»
Viviana Rondinelli, F4B
«Nach der Fachmittelschule werde ich im September 2020 das Studium an der Fachochschule Nordwestschweiz antreten. Windisch/Brugg kann man von meinem Standort sehr gut mit dem öffentlichen Verkehr erreichen. Ich habe mich für den Studiengang Betriebsökonomie entschieden, da dieser mir sehr viele Vertiefungsmöglichkeiten gibt, die ich im letzten Jahr auswählen kann.
Für mich war klar, dass ich nach dem Erlangen meiner Fachmaturität weiterstudiere, da dies ein grosses Privileg ist. Es ist für mich wichtig, trotz des Vollzeitstudiums arbeiten zu können, um mein eigenes Geld zu verdienen. Deshalb hoffe ich auf einen recht flexiblen Nebenjob.»
