Die Initiative Anne Heffners diesmal Poesie und Musik aus Frankreich «auf der Bühne» gegenüberzustellen bzw. zu verbinden ist bei den Französischlehrpersonen auf offene Ohren gestossen, zumal sie den Schülerinnen und Schülern eine zusätzliche Möglichkeit bot – neben dem bereits gut etablierten Karaokéwettbewerb – die Sprache Molières in einem anderen Rahmen, ausserhalb des regulären Unterrichts, zu erleben. Der didaktische Nutzen des Projektes ist dabei – nicht anders als bei den Musikern - nicht zu unterschätzen : Eine stimmungsvolle Lektüre setzt doch ein fundiertes Verständnis der Texte voraus und «belebt» diese dank weiteren Kompetenzen, welche bei einem Auftritt vor dem Publikum zentral sind, wie richtige Aussprache, Intonation und Rezitation.
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Den zahlreich erschienenen Gästen wurden hauptsächlich Musikstücke und Gedichte der 2. Hälfte des 19. und des Beginns des 20. Jhdt. präsentiert. Die breite instrumentalische Palette reichte von Blockflöten bis Kontrabass. Die sanft melancholisch anmutenden Gedichte, welche den Abend begleiteten, stammten von Charles Baudelaire (1821-1867), einem der grössten Lyriker der französischen Literatur. Es ertönten aber auch zeitgenössische Poplieder von Louane, Indila und Maître Gims (siehe auch das beigefügte Programmheft).
Neben der konzertanten Präsentation des im Unterricht Erarbeiteten verband der Abend Musik und Literatur in einem abwechslungsreichen, fächer- und fachschaftenübergreifenden Rahmen. Eine gelungene première !