Fokus Perspektiven

Auslandaufenthalte und Austauschprogramme

Text: Michael Studer, IGEL
Bilder: Martin Rizek

Erstmalig hat die Interessengemeinschaft Eltern und Lehrpersonen (IGEL) an einem speziellen Anlass über diese Thematik informiert.

Eine Sprache lernen, und zwar so richtig. Ein anderes Land kennen lernen. Andere Menschen kennen lernen. Eine andere Kultur kennen lernen. Neue Lebensweisen ausprobieren. Die Welt entdecken. Die Welt erobern. Neue Freundschaften schliessen. Den Horizont erweitern. Selbständig werden. Erwachsen werden. Erfahrung sammeln. Auf sich gestellt sein. Mutig sein. Sich durchsetzen. Weg sein von zu Hause. Heimweh haben. Heimweh überwinden. Den Lebenslauf bereichern. All das bieten Auslandaufenthalte – und noch vieles mehr. Die Organisation eines Austausches bzw. Auslandaufenthaltes ist nicht ganz einfach. Unterschiedliche Fristen müssen eingehalten werden, Bestimmungen erfüllt sein usw. Diese Informationen sind oft an unterschiedlichen Orten zu finden, da kann schnell einmal der Überblick verloren gehen. Deshalb organisierte die IGEL am 15. Oktober 2019 – zum ersten Mal an der KSWE – einen Informationsanlass, an dem alle Player vor Ort waren, um den interessierten Eltern und Schüler*innen diese Informationen konzentriert geben zu können.

Antonia Camponovo, Prorektor*in an der KSWE, orientierte über die Rahmenbedingungen und Bestimmungen der Schule. Gymnasium und FMS kennen unterschiedliche Regelungen. Ein grosses Thema ist die Frage, wann der Wiedereintritt in die angestammte Abteilung möglich ist. Genauso interessieren Informationen über das Aufarbeiten des verpassten Stoffes.

Herr Eric Keller, Französischlehrer an der KSWE, organisiert den Romandie-Austausch. Während 3, 6 oder 10 Monaten kann eine Schule ennet des Röstigrabens besucht werden, gewohnt wird bei einer Gastfamilie. Die Kosten sind – im Vergleich zum Auslandaufenthalt – hier eher tief. Eric Keller zeigte auf, was bei dieser Form des Austausches beachtet werden muss, und inwiefern er bei der Organisation unterstützend mitwirken kann.

Von Intermundo, dem Dachverband der zertifizierten Programme AFS, iE, Rotary und YfU, war Frau Patricia Grünig anwesend. Sie referierte über den Mehrwert von Auslandaufenthalten und über die ganz unterschiedlichen Möglichkeiten, Formen und Zeitpunkte eines Austausches. Ein breites Spektrum an Informationsbroschüren der einzelnen Programme rundete ihren Part ab.

Zu guter Letzt berichteten 6 Schüler*innen und Schüler von Ihren Erfahrungen während des Austausches. Sie waren unterschiedlich lange an unterschiedlichen Orten. Alle erwähnten tolle Erfahrungen, Horizonterweiterungen, neuen Freundschaften. Das Zusammenleben in der Gastfamilie läuft mal einfach, mal etwas komplizierter. Neben der jeweiligen Sprache lernten sie Land und Leute und die Eigenheiten eines anderen Schulsystems kennen. Heimweh hatten fast alle zwischendurch, v.a. an Weihnachten. Grundsätzlich aber war der Austausch ein herausragendes Ereignis in der Biografie dieser jungen Menschen, das sie geprägt und weitergebracht hat.

Im Anschluss an diesen offiziellen Teil konnten bei einem Apéro diverse Themen individuell besprochen und bei den Referierenden nachgefragt werden, wovon auch rege Gebrauch gemacht wurde.

Die gute Stimmung, das zahlreiche Erscheinen der Eltern, Schüler und Schüler*innen, sowie die sehr guten Rückmeldungen zum Anlass zeigen, dass ein wichtiges Informationsbedürfnis befriedigt werden konnte. Der Anlass wird auch im nächsten Schuljahr, zu einem etwas früheren Zeitpunkt, wieder stattfinden.

Weitere Artikel

Disney-Figuren, Magic Mushrooms und weitere Überraschungen

zum Artikel

Lehrpersonen, Schüler*innen, Schulleitung und Personal – es galt für alle, sich bestmöglich mit dem Lockdown zu arrangieren

zum Artikel

An den Informationsabenden für künftige Schüler*innen stellt sich die KSWE vor

zum Artikel

«Die Beratung kann helfen, eine nachhaltige Entscheidung zu fällen»

zum Artikel

Wie geht es weiter nach dem Abschluss der KSWE? Eine Auswahl der vielfältigen Perspektiven unserer Schüler*innen

zum Artikel

Die elektronischen Ausgabe des Jahrbuches bietet die Möglichkeit, das Schulareal aus ungewöhnlichen Blickwinkeln zu besichtigen

zum Artikel