ISW? Was ist denn das? Eine intensive, spezielle Weiterbildung?
Das ist zwar nicht der offizielle Name, trifft aber durchaus zu.
Die Interdisziplinäre Spezialwoche (ISW) ermöglichte auch dieses Jahr besondere Erfahrungen auf verschiedenen Ebenen. Eine Woche lang tauchten unsere Schülerinnen und Schüler in ein Thema ein, welches sie vorher mit den involvierten Lehrpersonen erarbeitet hatten. Die Herangehensweise sollte fächerübergreifend, kreativ und forschend sein. Die Projekte reichten von wissenschaftlichen Experimenten über künstlerische Auseinandersetzungen bis hin zu gesellschaftlichen Fragestellungen. Dabei wurden nicht nur Fachwissen und Methodenkompetenzen gestärkt, sondern auch die Fähigkeit, über den eigenen Tellerrand hinauszublicken.
Für uns als Schule war besonders schön zu erleben, wie das gemeinsame Lernen von Lehrpersonen und Schülerinnen und Schüler in den Mittelpunkt rückte. Lehrkräfte gaben ihr Wissen weiter, nahmen aber auch neue Perspektiven auf, liessen sich hinterfragen und inspirieren. Die Schülerinnen und Schüler wiederum übernahmen Verantwortung, zeigten Eigeninitiative und trugen mit ihren Ideen massgeblich zum Gelingen der Woche bei.
Diese intensiven Tage haben gezeigt, welches Potenzial im interdisziplinären Arbeiten steckt: Der Dialog zwischen den Disziplinen – und zwischen den Generationen – fördert nicht nur fachliche Tiefe, sondern auch gegenseitiges Verständnis, Respekt und echte Lernpartnerschaften. Solche Erfahrungen sind wertvoll und ein wichtiger Teil der Ausbildung und des lebenslangen Lernens.
ISW G3J Magazine
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Die ISW-Woche stand ganz im Zeichen des Journalismus. Nach einem gemeinsamen Einstieg am Montag begannen die Schülerinnen und Schüler mit der detaillierten Planung und Erstellung eines eigenen Magazins, in dem vor allem die kulturellen Besonderheiten verschiedener französisch- bzw. englischsprachiger Regionen thematisiert wurden. In Gruppen wurden Beiträge auf Englisch oder Französisch verfasst, wobei «klassische» Themen wie Mode, Essen, Sport, Musik und Tourismus im Mittelpunkt standen. Die Projektarbeit wurde durch tägliche «Redaktionssitzungen» begleitet, in denen Inhalte abgestimmt und weiterentwickelt wurden.
Ein besonderes Highlight war der Ausflug am Donnerstag zu CH Media in Aarau. Die vielseitige Führung bot Einblicke in alle Sparten des Medienunternehmens – von Print über Radio bis hin zu Fernsehformaten. Die Schülerinnen und Schüler konnten Fragen stellen und erhielten vor allem einen Eindruck von der Entstehung einer Tageszeitung.
Am Freitag wurden die fertigen Artikel präsentiert und gemeinsam reflektiert. Die Woche förderte nicht nur die sprachlichen und journalistischen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler, sondern auch ihre Teamarbeit und Selbstorganisation.












